|
Rekombinante und native Allergene
Bedeutung rekombinanter AllergeneEine gezielte Allergiediagnostik im Vorfeld einer spezifischen Immuntherapie (SIT) erfordert den Gebrauch von hochreinen Allergenen. Im Gegensatz zu Allergenextrakten, die ein Gemisch verschiedener Allergene enthalten, bestehen rekombinante Allergene aus nur einem einzigen Protein. Mit Hilfe rekombinater Allergene kann dasjenige Protein identifiziert werden, gegen das spezifische Immunglobuline im Blut des Patienten vorliegen und das die allergische Reaktion hervorruft. Während einer spezifischen Immuntherapie wird dem Patienten unter medizinischer Kontrolle das reine Allergens in einer bestimmte Dosierung verabreicht, die kaum Symptome auslöst (Minimaldosis). Diese Dosis wird bis zur Gewöhnung des Immunsystems langsam erhöht. Eine STI dauert 3-5 Jahre und verspricht gute Erfolgschancen. Rekombinante Allergene und native AllergeneRekombinante und native Allergene unterscheiden sich durch die Artihrer Herstellung. Zur Produktion rekombinanter Allergene werden genetisch veränderte Organismen dazugebracht, diese Proteine selbst herzustellen. Die nötige Information / Aufbauanleitung wird in die Bakterienmittels Vektoren beispielsweise Plasmide übertragen. Diese Plasmide tragen sowohl das Gene, das das Allergen kodieren als auch Reportergene, die bei der Selektion (z.B. eine Antibiotika-Resistenz) derjenigen Bakterien helfen, die das Plasmid erfolgreich aufgenommen haben. Diese Bakterien werden in Kultur genommen und die rekombinanten Allergene aus dem Kulturüberstand extrahiert.Eigenschaften rekombinanter Allergene Bei einer Lagerung von -18…-22°C ist die Haltbarkeit 36 Monate.Rekombinante Allergene sind für den Gebrauch mit dem Specific IgE Kit der Astra Biotech GmbH bestimmt. |